Emmenegger ohne Exploit an EM

Bereits zum 4. Mal konnte Manon Emmenegger im Rahmen Europameisterschaften die Landesfahnen vertreten. Mit viel Erfahrung konnte sie demnach dieses Abenteuer in Angriff nehmen. Leider aber konnte sie die harten Trainings nicht in Resultate umsetzen. Sie startete sowohl im Einzel- wie auch im Teamwettkampf der U20 im bulgarischen Plovdiv.

Im Einzel ohne Wettkampfglück
Nach einer durchzogenen Rundemphase mit sechs Gefechten musste Manon Emmenegger die anschliessende K.O.-Phase nach je drei Siegen und Niederlagen aus Position 50. in Angriff nehmen. Dort wartete mit Luise Elmer aus Österreich eine Gegnerin, welche gut in den Tag gestartet war. Mit nur einer Niederlage wurde sie als zwischenzeitliche Nr. 15 geführt. Dennoch war die Ausgangslage nicht so klar. Jedoch zeigte sich im Gefecht schnell, dass die junge Österreicherin sich in einer besseren Tagesform befindet und konnte das Duell letztendlich klar mit 15:10 Treffern für sich entscheiden. Auch der vor Ort anwesende Zuger Präsident Lukas Wadsack konnte ihr nicht Glück bringen. Somit war für Emmenegger das Turnier bereits in der Runde der letzten 64 Fechterinnen beendet. Dies reichte zum 53. Schlussrang von insgesamt 87 gestarteten Fechterinnen. Neben Emmenegger konnte aber auch keine andere Schweizer Fechterin vollends überzeugen. Mit Rang 30 war Demetra Solari noch die beste Schweizerin.

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Lukas Wadsack mit Manon Emmenegger

Solid im Teamwettkampf
Nach dem letztjährigen Einzug mit dem Team ins Viertelfinale durfte das Erreichen des Erfolges vom Vorjahr zwar erwartet werden, wie aber so oft ist im Fechtsport nichts planbar. Im ersten Gefecht, welches sogleich im K.O.-Format durchgeführt wurde, kreuzte Emmenegger zusammen mit ihren Teamkolleginnen Bos, Favre und Solari die Klingen mit den Kontrahentinnen aus Estland. Die in der Teamrangliste um 3 Plätze besser klassierten Schweizerinnen durften aber aufgrund der ausgeglichenen Ausgangslage nur leicht als Favoritinnen betrachtet werden.

Wie schon im Einzelwettkampf konnte auch im Team keine der Schweizerinnen eine gute Tagesform an den Tag legen. Die 34:45 Niederlage konnte deshalb nicht verhindert werden. Es muss aber an dieser Stelle festgehalten werden, dass Manon Emmenegger mit ihrer Leistung im Team zufrieden sein kann, wies sie mit einer persönlichen Treffbilanz von +1 als einzige Schweizerin eine positive Bilanz aus.

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Manon Emmenegger im Einsatz

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Emmenegger bei der Waffenkontrolle

WM vor den Augen
Für Emmenegger gilt es nun, rasch wieder in den normalen Trainingsrhythmus zu gelangen, stehen doch schon bald die Weltmeisterschaften der U20 an (01.-10. April 2017, Plovdiv (BUL)). Die definitiven Selektionen für diese Meisterschaften stehen zwar noch aus, aufgrund der Qualifikationsrangliste, wo sie an zweiter Stelle steht, und ohne weiterem Qualifikationsturnier, darf aber mit ihrer Selektion gerechnet werden. Der Zuger Fechtclub wünscht ihr für diese kommende Zeit alles Gute!