Wie jedes Jahr anfangs Oktober reist die ganze Fechtschweiz nach Genf. Seit aber vor einem Jahr das Herren- und Damen-Turnier im Rahmen eines Satelliten-Turniers durchgeführt wird, reisen vermehrt auch viele starke ausländische Fechterinnen und Fechter an den Genfersee. Dass dabei die Konkurrenz stärker wird, muss nicht weiter erklärt werden. Dies mussten auch die beiden Zuger Vertreter bei den Herren erfahren. So konnten Daniel Capaldo und Severin de Sepibus nicht vollends überzeugen.
Duell im Runden Gefecht
Zwar zählen die beiden die Anzahl Gefechte gegeneinander nicht, dennoch wird ihnen eines sicher länger in Erinnerung bleiben. So mussten die beiden nämlich in der Rundenphase gegeneinander antreten. Der besser ins Turnier gestartete de Sepibus konnte dieses Gefecht knapp 5:4 für sich entscheiden. Auch aufgrund dieser Niederlage war für Capaldo das Turnier damit beendet und er rangierte sich auf dem 78. Schlussrang. De Sepibus konnte deshalb im 64er-Final weiter um eine gute Platzierung und internationale Punkte fechten. Leider aber war für ihn bereits in der ersten K.O.-Runde das Turnier zu Ende. Dies umso unglücklicher, als dass er 14:10 führte und sich erst nach einem Schlag ins Gesicht aus dem Konzept bringen liess und am Ende 14:15 den kürzeren zog. Dennoch darf er trotz diesem abrupten Ende mit seiner Tagesleistung zufrieden sein. Er rangierte sich auf dem 38. Schlussrang ein.
Emmenegger mit Silbermedaille
Nach ihrem Sieg im Vorjahr konnte Manon Emmenegger auch dieses Jahr eine Medaille mit nach Hause nehmen. Gut ins Turnier gestartet, konnte sie ihre Leistungen immer abrufen. Jedoch musste sie am Ende ihrer Finalgegnerin Masserey aus Sierre zum Sieg gratulieren. Mit diesem zweiten Rang und den damit verbundenen Punkten ist sie aktuelle Leaderin der CNJ-U20-Rangliste. Ebenfalls hat sie ihren zweiten Rang in der Selektionsrangliste für die internationalen Turniere festigen können.
Emmenegger bei einem Sturztangriff
Starke Leistung von Victoria Bonny
Die lange Anreise nach Genf unternahm auch Vitoria Bonny – und dies äusserst erfolgreich! So konnte die junge Zuger Fechterin zeigen, was in ihr steckt. Ohne grosse Erwartungen gestartet wurde sie erst im 1/4-Final gestoppt. Der damit verbundene 6. Schlussrang ist ein überaus tolles Resultat angesichts der sehr starken Konkurrenz!
Die beiden Zugerinnen