de Sepibus gewinnt Bronze in Süddeutschland

Dieses Wochenende stand mit Severin de Sepibus nur ein Zuger Fechter im Einsatz. Da dem Baarer Routinier momentan eine starke Trainingsgruppe um sich gegenseitig hochzupushen fehlt, holt er sich die benötigte Wettkampfhärte jeweils an kleineren Turnieren im In- und benachbarten Ausland. Das insgesamt 38. Spätzleturnier im süddeutschen Schwenningen kam daher gerade recht.

Insgesamt 37 Fechter standen dabei am Start. Die Mehrheit davon aus Deutschland. de Sepibus begann seine Vorrunde konzentriert und konnte seine ersten vier Gefechte allesamt gewinnen. Im letzten Vorrundengefecht schlich sich dann allerdings vorübergehend der Schlendrian ein. Die Strafe folgte auf dem Fusse und er verlor sein fünftes Gefecht unnötigerweise. Für die Direktausscheidung der letzten 32 mit Hoffnungslauf hatte er sich als 6. Klassierter des Zwischenklassements allerdings trotzdem ohne Probleme qualifizieren können.

Dort galt es dann, den kurzfristig Einzug gehaltenen Schlendrian möglichst schnell wieder abzustellen. Erfreulicherweise gelang dies dem Kolinstädter gut. Gegen einen Einheimischen Nachwuchsfechter, der als 27. des Zwischenklassements dem frühzeitigen Turnieraus gerade noch entgangen war, dominierte er das Gefecht von Beginn weg. Selber machte er so gut wie keine Fehler und konnte jene des Gegners allesamt resolut ausnutzen. Im Endeffekt resultierte daraus ein in dieser Höhe doch sehr seltener 15:0 Kantersieg. In der nächsten Runde stand ihm dann mit dem 11. klassierten Russen Anton Kheifets ein erster Prüfstein gegenüber. Doch auch da zeigte de Sepibus keine Schwächen und siegte verdient mit 15:13. Aufgrund des Modus mit Hoffnungslauf war er damit allerdings noch nicht wie üblicherweise fix im Viertelfinale, sondern musste sich die Qualifikation für die Runde der letzten Acht gegen den Norweger Jan Falck-Ytter erst noch verdienen. Nach anfänglichem Rückstand kämpfte sich der Kolinstädter allerdings zurück und stand am Ende nach einem sicheren 15:11 Sieg als einer von vier vorzeitig Qualifizierten fürs Finale der letzten Acht fest. Währendem die restlichen vier Finalteilnehmer über den Hoffnungslauf auserkoren werden mussten, hatte er sich somit erstmals eine längere Pause verdient.

Entsprechend harzig verlief der Wiedereinstieg im Viertelfinale gegen den Deutschen Michael Buchholz. Erst im letzten Drittel fand de Sepibus die richtigen Mittel und konnte schlussendlich nach einem 15:12 Sieg doch noch ins Halbfinale einziehen. Dieses verlief gegen Felix Lindenmann aus Reutlingen lange Zeit ausgeglichen, doch gegen Ende des Gefechts musste de Sepibus seinen Gegner ziehen lassen und verlor klar mit 12:15. Die Aufholjagd im Viertelfinale hatte zu viel Kraft gekostet. Mit Schlussrang 3 darf er nach einem intensiven Trainingstag in Wettkampfumgebung allerdings zufrieden sein.

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Siegerfoto aus Schwenningen mit Severin de Sepibus (4. von links).

Nächstes Wochenende steht dann wieder der Nachwuchs im Einsatz. Währendem Manon Emmenegger am europäischen Kadettencircuit in Kopenhagen auf Punktejagd geht, stehen die jüngsten Vereinsmitglieder am Musketiercup in Otelfingen auf der Piste.

 

38. Spätzleturnier, Schwenningen GER (30.11.2013)
Aktive (37 Teilnehmer):

1. Robert Mitschang (SV Esslingen)
2. Felix Lindenmann (TSG Reutlingen)
3. Severin de Sepibus (Zuger Fechtclub) und Matthias Rubenbauer (TS Göppingen)

5. Marcel Struzyna (TG Schwenningen)
6. Jan Falck-Ytter (NOR)
7. Jochen Fendt (TG Schwenningen)
8. Michael Buchholz (TG Schwenningen)

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