Franco Cerutti verlässt den Zuger Fechtclub und wird Nationaltrainer

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Franco Cerutti (Archivbild)

 
Nun ist die Katze aus dem Sack. Wie der Schweizer Fechtverband heute kommuniziert hat (http://www.swiss-fencing.ch/nationaltrainer/?lang=de), wird unser bisheriger Cheftrainer und Maître d’Armes Franco Cerutti per August 2014 zum neuen Nachwuchs Nationaltrainer von Swiss-Fencing ernannt.

Der 51-jährige Tessiner schliesst damit beim Verband die Lücke, die durch das Aufrücken des Franzosen und bisherigen Nachwuchs Nationaltrainers Maître Hervé Faget zum Nationaltrainer der Aktiven entstand. Die gesamten Rochaden wurden nötig, da mit Maître Angelo Mazzoni aus Italien einer der beiden bisherigen Nationaltrainer der Aktiven Swiss-Fencing verlässt, um neu als Nationaltrainer der Russen zu amten.

 

logische Weiterentwicklung
Für Cerutti stellt diese Ernennung die logische Weiterentwicklung seiner bisherigen Trainerkarriere dar. Nachdem er als Cheftrainer bereits in verschiedenen Vereinen im In- und Ausland tätig war und in der letzten Saison neben seiner Tätigkeit als Cheftrainer beim Zuger Fechtclub zusätzlich auch als Equipenchef der Juniorinnen von Swiss-Fencing amtete, stellt die Ernennung zum Nationaltrainer nun den nächsten logischen Schritt in seiner Entwicklung dar.

Vertragsauflösung in gegenseitigem Einvernehmen
Der Zuger Fechtclub will Franco für seine persönliche Zukunft selbstverständlich keine Steine in den Weg legen, weshalb der bestehende Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen per sofort aufgelöst wird. Auch wenn wir Franco nur schweren Herzens und mit einem weinenden Auge weiterziehen lassen, so stellt diese Ernennung zum Nationaltrainer doch auch eine Anerkennung dafür dar, dass beim Zuger Fechtclub in letzter Zeit sehr gute Arbeit geleistet wurde. Ist es doch das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass ein Cheftrainer des Zuger Fechtclubs zum Nationaltrainer befördert wird. Ganz unerwartet trifft dieser Abgang den Zuger Fechtclub glücklicherweise nicht, war diese Ernennung für Kenner der Szene doch eigentlich antizipierbar, wobei einzig der Zeitpunkt des Wechsels unklar war.

voraussichtlich auch künftig Präsenz in Zug
Erfreulicherweise bleibt uns Franco voraussichtlich jedoch auch in Zukunft zumindest teilweise erhalten. So ist angedacht, dass künftig gelegentlich von ihm in seiner neuen Rolle als Nationaltrainer geleitete Stützpunkttrainings der Schweizer Juniorennationalmannschaft bei uns in Zug parallel zum normalen Trainingsbetrieb stattfinden könnten. Davon würden auch unsere Vereinsmitglieder profitieren können, sei es durch Gefechte gegen aktuelle Nachwuchskaderfechter oder aber auch durch die teilweise mögliche Teilnahme an spezifischen Trainingsblöcken.

Desweitern wird Cerutti seine Aktivlizenz auf eigenen Wunsch weiterhin in Zug behalten. Aufgrund seiner Verbundenheit zum Verein ist es ihm sehr wichtig, auch in Zukunft für den Zuger Fechtclub an den Start gehen zu können. Diesem Wunsch kommt der Zuger Fechtclub natürlich sehr gerne nach.

sportlicher Aufschwung
Der Zuger Fechtclub gratuliert Franco recht herzlich zu dieser tollen Ernennung und bedankt sich bei ihm bestens für die geleistete Arbeit in der Vergangenheit. Der sportliche Aufschwung des Zuger Fechtclubs ist zu einem grossen Teil auch ihm zu verdanken, hat er mit seiner fachlich hochstehenden Trainingsgestaltung und seiner menschlichen Art in Zusammenarbeit mit dem restlichen Trainerteam doch ein Klima geschaffen, in welchem sportliche Höchstleistungen erfreulicherweise auch in einem landesweit gesehen eher kleineren Fechtclub möglich sind.

Suche nach weiterem Trainingsleiter läuft
Der Vorstand setzt nun selbstverständlich alles daran, möglichst bald eine Nachfolgelösung für Franco präsentieren zu können. Dank dem bestehenden und erst kürzlich erweiterten Trainerteam, verfügt der Verein glücklicherweise bereits jetzt über sehr viel Qualität und Kompetenz um den Abgang von Franco verkraften zu können.

Im Namen des Vorstands.

Severin de Sepibus
Sportchef & Presse