Spitzenplätze für Emmenegger und Kalberer

Gleich sechs Mitglieder des Zuger Fechtclubs standen dieses Wochenende an verschiedenen Turnieren im Einsatz. Vor allem Manon Emmenegger und Martin Kalberer liessen dabei mit Topklassierungen am Circuit National de la Jeunesse in Biel aufhorchen.

Emmenegger und Kalberer überzeugen
In der Kategorie der Kadetten (14-16 Jahre) starteten die Beiden unterschiedlich ins Turnier. Währendem Emmenegger von Beginn weg ihren gewohnten Rhythmus fand, hatte Kalberer anfänglich noch etwas Mühe in Schwung zu kommen. Entsprechend waren die Beiden nach zwei Vorrunden unterschiedlich klassiert. Emmenegger konnte sich als Nummer 3 der Setzliste bereits an der Spitze des 42 köpfigen Teilnehmerfeldes einreihen, währenddessen Kalberer als Nummer 38 von insgesamt 70 Fechtern im Mittelfeld klassiert war.

Für die entscheidende Phase der Direktausscheidung drehte der 15-jährige Richterswiler dann allerdings mächtig auf und eliminierte einen besser klassierten Gegner nach dem andern. Erst im Gefecht um den Einzug in das Halbfinale musste er sich dem späteren Zweitklassierten Kei Mathis aus Zürich geschlagen geben. Mit Schlussrang 7 zeigte Kalberer allerdings eine sehr starke Leistung, zumal er aufgrund schulischer Verpflichtungen in letzter Zeit nur sehr sporadisch trainieren konnte.

Auch Emmenegger wusste in der Direktausscheidung zu gefallen und zog ohne Probleme bis ins Viertelfinale ein. Dort traf sie dann auf  die spätere Turniersiegerin Jenny Pego Magalhaes aus Neuchatel. Beim Stande von 14:14 und nach mehreren Doppeltreffern stand das Glück am Ende auf der Seite der Neuenburgerin und Emmenegger schied denkbar knapp aus. Am Ende resultierte allerdings ein starker 5. Schlussrang, mit welchem die 16-jährige Baarerin ihre bisher tollen und vor allem sehr konstanten Saisonleistungen weiter bestätigen konnte. Als Lohn dafür wird sie nun nächstes Wochenende nach Klagenfurt (AUT) zu ihrem zweiten internationalen Einsatz im Rahmen des European Cadet Circuits reisen dürfen.

Gebrüder Alff im Einsatz
Ebenfalls in Biel im Einsatz standen einen Tag später auch die Gebrüder Alff. Während Philippe bei den Junioren (17-19 Jahre) am Start war, versuchte sich sein jüngerer Bruder Andreas in der Kategorie der Minimes (12/13 Jahre). Die Beiden mussten allerdings noch etwas Lehrgeld bezahlen, sind sie doch erst auf diese Saison hin altersbedingt in die jeweiligen Kategorien aufgestiegen. Am Ende wurden Andreas 30. und Philippe 37.

Cerutti und de Sepibus unter den Erwartungen
Parallel zum Turnier der Junioren in Biel fand in Luzern zudem ein WM Qualifikationsturnier der Veteranen sowie ein Plauschturnier der Aktiven statt. Bei den Veteranen startete Franco Cerutti gut ins Turnier und gewann ein Gefecht nach dem andern. In der Direktausscheidung kam dann allerdings das verfrühte Aus bereits im Viertelfinale gegen den Genfer Boris Drahusak. Für den Mitfavoriten auf den Tagessieg endete das Turnier damit auf Rang 5. Im Hinblick auf eine erneute WM Qualifikation hat Cerutti damit weiterhin gute Karten.

Beim Pilatuscup der Aktiven gehörte auch Severin de Sepibus zu den Favoriten auf den Turniersieg. Entsprechend gewann er alle seine 8 Vorrundengefechte souverän und zog als Nummer 1 in die Direktausscheidung ein. Bis ins Halbfinale gab er sich erneut keine Blösse, unterlag dann in der Vorschlussrunde allerdings dem späteren Turniersieger und ex-Zuger Michel Zurflüh unnötig mit 14:15. Mit Schlussrang 4 blieb er klar unter den Erwartungen. Ein gutes Training für kommende Aufgaben war das Plauschturnier allerdings trotzdem.

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