Hardy Stocker

Liebe Mitglieder,
liebe Freunde des Zuger Fechtclubs
 
 
Mit grosser Trauer muss ich Euch über das Ableben von unserem Ehrentrainer Hardy Stocker informieren. Hardy hat uns letzte Woche im Alter von 83 Jahren für immer verlassen.
 
Hardy wurde 1972 Teil des Zuger Fechtclubs und prägte diesen wie keine andere Person. Als Trainer lehrte und förderte er bis 2018 mehrere Generationen an Fechterinnen und Fechter. Sein unermüdlicher Einsatz wurde erst im fortgeschrittenen Alter durch körperliche Einschränkungen beendet. Nach seinem Rücktritt als Vereinstrainer verbrachte er zusammen mit seiner Frau Karin die letzten Jahre in Thailand.
 
Der Zuger Fechtclub verliert mit Hardy nicht nur eine Person, welche den Zuger Fechtclub über 40 Jahre sportlich leitete, sondern wir verlieren hauptsächlich eine grossartige Persönlichkeit. Er verstand es, jedes einzelne Mitglied nicht nur sportlich, sondern auch menschlich zu fördern. Hardy sah hinter jeder Fechtmaske stets einen Menschen und nicht bloss eine Fechterin oder Fechter. Genau diese Eigenschaft machte Hardy zu einem wundervollen Menschen.
 
Neben seinen zwischenmenschlichen Fähigkeiten war er aber selbstverständlich auch ein begnadeter Trainer. Obwohl oder gerade weil Hardy sich vieles autodidaktisch beibrachte, durfte er viele Erfolge feiern. Viele unserer Mitglieder durften auf verschiedenen Stufen Erfolge an Schweizermeisterschaften feiern oder stolz auf WM- oder EM-Qualifikationen sein. Diese Erfolge führten dazu, dass er 1995 vom damaligen Schweizerischen Olympischen Komitee zum Nachwuchstrainer des Jahres ausgezeichnet wurde. Ebenfalls wurde ihm 2016 der Prix Panathlon überreicht. Anlässlich dieser Sportgala entstand auch ein kleines Video über Hardy Stocker.
 
 
Wir werden Hardy als fröhliche, optimistische und herzliche Person in Erinnerung behalten. Sein Wirken im Zuger Fechtclub und sein Einfluss auf viele Mitglieder in über 40 Jahren wird noch lange anhalten.
 
Unsere Gedanken sind in diesen Zeiten bei Hardys Frau Karin und seiner ganzen Familie und wir möchten ihnen unser Beileid aussprechen.
 
Mit fechterischen Grüssen,
Tobias Bollmann